Jod
Ist auch heute noch in der Medizin wichtig: als Spurenelement für die Produktion von Schilddrüsenhormon und als Desinfektionsmittel bei Hautwunden.
Die letzte Eiszeit vor ca. 10.000 Jahren hat nach dem Abschmelzen der Eispanzer unsere Böden leergewaschen von Jod aus den Urzeitmeeren. Daher enthalten unsere Feldfrüchte kaum Jod. Deutschland gilt als Jodmangelgebiet. Unsere Vorfahren bekamen Jod in nennenswerter Menge nur über Seefisch/Meeresfrüchte. Doch die waren in Zeiten ohne Kühlcontainer und ICE sehr teuer, denn die Ware musste wochenlang den Rhein herauf transportiert werden. Der arme Rheinländer konnte sich so etwas nur selten oder gar nicht leisten. Folge: Die Schilddrüse fing an zu wuchern – der Kropf entstand. Die Leute bekamen einen wirklich „dicken Hals“. Heutzutage brauchen auch die Menschen, die keinen Fisch mögen oder dagegen allergisch sind, keine Angst vor einem Kropf zu haben: unser Speisesalz ist jodiert. Deshalb bekommen wir bei allen gesalzenen oder in Salzwasser gegarten Speisen eine Joddosis mit.
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Jan Kaiser, Dr. Thilo Gropp, Dr. Thomas Golka
Kinder- und Jugendärzte
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