Neuer Höchststand!

Fast vergessen: bis zur Einführung einer Impfung in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts starben in Deutschland jedes Jahr ca. 10.000 Kinder an der hochansteckenden Erkrankung.

Eine gute Durchimpfung der Bevölkerung, v.a. der kleinen Kinder, hat die Krankheit lange Jahre zurückgedrängt. Keuchhusten war „kein Thema“ mehr. Diese Entwicklung hatte ihre Schattenseiten: kaum jemand kennt die Krankheit noch aus eigener (oder naher) Erfahrung. Die Folge war Impfmüdigkeit: immer weniger Menschen haben einen ausreichenden Schutz.

2013 wurde die Meldepflicht für Keuchhusten eingeführt, damit liegen recht genaue Zahlen vor. Seitdem ist die Zahl der gemeldeten Keuchhustenfälle Jahr für Jahr angestiegen. Die Gesundheitsbehörden geben Alarm und mahnen eine Impfung auch für Erwachsene, v.a. aber für nicht geschützte Schwangere an. Diese könnten nach der Geburt ihr Baby anstecken – in diesem jungen Alter eine u.U. lebensgefährliche Situation!

Nur wenn eine Mutter selbst geimpft ist, gibt sie ihrem Baby (über die Nabelschnur) diesen Schutz für die ersten Monate mit, bis es selbst durch die eigene Impfung einen Schutz aufgebaut hat.